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Qualitativer Temperaturverlauf

Da die Magnetisierung tex2html_wrap_inline6821 weiterhin als Faktor in alle drei Feldbeiträge tex2html_wrap_inline6849, tex2html_wrap_inline6817, und tex2html_wrap_inline7419 eingeht, kann auch hier die relative Änderung des lokalen Magnetfeldes tex2html_wrap_inline7421 mit der der Magnetisierung tex2html_wrap_inline7423 verglichen werden, diesmal jedoch angewandt auf die Temperaturabhängigkeit gif.
Im Bereich 170 Ktex2html_wrap_inline744150 K ergibt sich näherungsweise (Abb. gif und gif):


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Der kontinuierliche Anstieg des lokalen Magnetfeldes tex2html_wrap_inline6741 im Temperaturbereich 170 Ktex2html_wrap_inline744150 K unter einem äußeren Druck von p=0.6 GPa (Abb. gif) könnte somit allein im Temperaturverhalten der Magnetisierung tex2html_wrap_inline6821 begründet liegen. Dies wäre, in Verbindung mit dem ebenfalls kontinuierlichen Ansteigen des Summenvektors tex2html_wrap_inline7451 (Abb. gif) ein Hinweis darauf, daß in diesem Temperaturbereich unter Druck kein Zurückdrehen des Magnetisierungsvektors erfolgt.

Der Wert des maximalen Drehwinkels tex2html_wrap_inline6945 geht in die obige Betrachtung nicht ein. Daß unter Druck höhere Drehwinkel erreicht werden, darf jedoch als gesichert angesehen werden. Dies zeigen Drehmomentmessungen von Toyama et al. [Toy 69], Franse et al. [Fra 77], [Fra 80] und jüngste Mößbauer-Untersuchungen von Mulder et al. [Mul 94].
Aus den vorliegenden Hochdruck-tex2html_wrap_inline5291SR-Messungen kann dies z.B. aus der Tatsache geschlossen werden, daß im Vergleich mit den Nulldruckmessungen das lokale Magnetfeld tex2html_wrap_inline6795 nach Beendigung der Spindrehung (tex2html_wrap_inline7459 K) ähnliche Werte erreicht, die Summe tex2html_wrap_inline7461 aus Lorentz- und Kontaktfeld vor Beginn der Spindrehung (tex2html_wrap_inline5333 K) jedoch einen eindeutig geringeren Beitrag liefert gif (Abb. gif).
Nimmt man, in Übereinstimmung mit Abbildung gif und den Drehmomentmessungen von Franse und Mihai [Fra 77] einen Maximalwert tex2html_wrap_inline7467 an, so liegt das lokale Dipolfeld tex2html_wrap_inline7365 in diesem Temperaturbereich parallel zur Magnetisierung tex2html_wrap_inline6821 und liefert einen maximalen Beitrag von tex2html_wrap_inline7473 zum lokalen Magnetfeld tex2html_wrap_inline6795.

Für tex2html_wrap_inline7477 K ist ein rascher Abfall des lokalen Magnetfeldes tex2html_wrap_inline6741 vom Maximalwert tex2html_wrap_inline7481 T bei tex2html_wrap_inline7253 K auf tex2html_wrap_inline7485 T für tex2html_wrap_inline7487 K sichtbar (Abb. gif).
Die Magnetisierung tex2html_wrap_inline6821 hat hier ihren Sättigungswert nahezu erreicht und weist keine wesentliche Änderung mehr auf (Abb. gif). Lorentzfeld tex2html_wrap_inline7355 und Fermi-Kontaktfeld tex2html_wrap_inline6851 sollten infolgedessen nahezu temperaturunabhängig sein.
Der rasche Abfall von tex2html_wrap_inline6795 müßte deshalb mit einer Abnahme des lokalen Dipolfeldes tex2html_wrap_inline7365 d.h. einem Zurückdrehen des Magnetisierungsvektors verknüpft sein.


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ernst schreier
Fri Mar 14 11:46:58 MET 1997