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Anisotropie der Relaxationsraten
in Nähe der Ordnungstemperatur

Zur Untersuchung anisotropen Verhaltens im kritischen Bereich von Gadolinium wurden von Hartmann et al. [Har 90b] Messungen an einer einkristallinen Gd-Kugel ohne äußeres Magnetfeld in zwei unterschiedlichen Geometrien (tex2html_wrap_inline6745 und tex2html_wrap_inline6747) durchgeführt. Es zeigte sich eine starke Anisotropie der Relaxationsrate tex2html_wrap_inline7959 bezüglich der hexagonalen c-Achse im Bereich tex2html_wrap_inline8217 (Abb. gif [Kal 94]):
Ein Anwachsen der Relaxationsrate tex2html_wrap_inline8219 für tex2html_wrap_inline7597 ist nur für tex2html_wrap_inline6747 erkennbar. Die Relaxationsrate tex2html_wrap_inline8225 für tex2html_wrap_inline6745 bleibt nahezu konstant.

Ein Critical Slowing Down paramagnetischer Spinfluktuationen tritt folglich nur senkrecht zur hexagonalen c-Achse auf. Dies ist in Übereinstimmung mit den PAC-Messungen von Collins et al. [Col 86] und Suszeptibilitätsmessungen von Geldart et al. [Gel 89].

Diese Messungen spiegeln die besondere Anwendbarkeit der tex2html_wrap_inline5291SR bei Untersuchung von Anisotropieeffekten wider, aufgrund der vielfältigen, relativen Anordnungsmöglichkeiten von Myonenspin, Kristallachsen und äußerem Magnetfeld. Für eine eingehende Interpretation dieser Anisotropieeffekte soll an dieser Stelle auf die vorhandene Literatur [Kar 90a], [Gel 89], [Got 71] verwiesen werden, da sie für die zu behandelten Hochdruck-tex2html_wrap_inline5291SR-Messungen nicht im Vordergrund standen.



ernst schreier
Fri Mar 14 11:46:58 MET 1997