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Auswertung der Rohspektren

Die Rohspektren der Abb. gif setzen sich gemäß Gleichung (gif) bzw. (gif):
 equation3823
aus folgenden Anteilen zusammen:

  
Figure: Rohspektren bzw. -histogramme der einzelnen Detektorteleskope einer Hochdruck-tex2html_wrap_inline5291SR-Knight-Shift-Messung an paramagnetischem Gadolinium.
(Run 57: T = 314 K, tex2html_wrap_inline8293 mT, p = 0.6 GPa)

  
Figure: Asymmetriespektren bzw. -histogramme der einzelnen Detektorteleskope einer Hochdruck-tex2html_wrap_inline5291SR-Knight-Shift-Messung an paramagnetischem Gadolinium.
(Run 57: T = 314 K, tex2html_wrap_inline8293 mT, p = 0.6 GPa)

Abbildung gif zeigt die Asymmetriespektren der gleichen Messung nach Abzug des signalunabhängigen Anteils tex2html_wrap_inline8279:
Sichtbar ist der Phasenunterschied tex2html_wrap_inline8327 beider Histogramme aufgrund der Vorwärts-Rückwärts-Geometrie der Detektorteleskope, nahezu gleiche Signalanteile in beiden Spektren und eine deutliche Schwebung als Ergebnis der Überlagerung der Schwingungssignale von Hochdruckzelle und Gadolinium-Probe.

Die Auswertung der Rohspektren erfolgte mit zwei verschiedenen Programmen, dem am PSI verfügbaren Programm "'Minfit"' (Dr. Ivan Reid, tex2html_wrap_inline5291SR-Facility, PSI) und einem Auswerteprogramm von Dr. Markus Weber, einem ehemaligen Mitarbeiter unseres Lehrstuhls. "'Minfit"' wertet die Spektren der einzelnen Detektor-Teleskope gemäß Gleichung (gif) aus gif (siehe Abb. gif). Das Programm von M. Weber hingegen bezieht die Information beider Einzelhistogramme in ein Asymmetriespektrum gemäß Gleichung (gif) bzw. (gif) ein:


 equation3873

Der Parameter tex2html_wrap_inline5839 beschreibt hierbei die unterschiedliche Effizienz der Detektoren und beinhaltet die gesamte signalunabhängige Information anstelle der Parameter tex2html_wrap_inline8333 der Einzelhistogramme. Beide Programm lieferten nahezu identische Ergebnisse.

Die Anpassung oder "'Fit"' der Theoriefunktionen (gif) bzw. (gif) an die Meßpunkte der Rohspektren, und damit die Bestimmung der charakteristischen Parameter erfolgte für die Transversalfeldmessungen in zwei Durchgängen: Der Mittelwert der Assymetrien tex2html_wrap_inline8307 einer ersten Anpassung wurde als Ausgangspunkt für den zweiten Fit-Prozeß verwendet. Damit sollte sichergestellt werden, daß das Ergebnis der Anpassung, die Parameter tex2html_wrap_inline8309 und tex2html_wrap_inline8313, nicht durch Korrelation mit dem Parameter tex2html_wrap_inline8307 verfälscht wird. Zumeist traten keine starken Korrelationen der Parameter auf, und die neuen Werte unterschieden sich nur wenig von denen des ersten Durchgangs.
Anders jedoch die Auswertung der Nullfeldspektren: Hier traten solch starke Korrelationen der Parameter auf, daß es mir nicht gelang, eine sinnvolle Anpassung zu erreichen. Die in Tabelle gif aufgeführten Ergebnisse wurden mir freundlicherweise von Prof. Ola Hartmann, Uppsala University, Schweden zur Verfügung gestellt.


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ernst schreier
Fri Mar 14 11:46:58 MET 1997