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Das tex2html_wrap_inline5291SR-Signal

Die Wechselwirkung des magnetischen Moments des Myons mit dem lokalen Magnetfeld tex2html_wrap_inline5387 und der Feldverteilung tex2html_wrap_inline5391 am betreffenden Zwischengitterplatz gif hat eine zeitliche Änderung tex2html_wrap_inline5667 von Polarisationsrichtung und -grad zur Folge, welche über die eben besprochene Anisotropie der Zerfallspositronen beobachtet werden kann:


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tex2html_wrap_inline5669 bezeichnet die Assymetrie bei fester Myonenenergie: tex2html_wrap_inline5671const) = const.
tex2html_wrap_inline5673 bzw. tex2html_wrap_inline5675 ist der Winkel zwischen Emissions- bzw. raumfester Detektionsrichtung der Zerfallspositronen und momentaner Polarisationsrichtung tex2html_wrap_inline5667 des Myonenspins.

Grundlage jeglicher (zeitdifferentieller) tex2html_wrap_inline5291SR-Messung ist somit die Beobachtung zeitlicher Änderungen der Positronenzählrate dN(t)/dt in einer oder mehreren festen Raumrichtungen:


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tex2html_wrap_inline5683 beschreibt hier den freien, radioaktiven Zerfall des Myons mit der mittleren Lebensdauer tex2html_wrap_inline5359s und legt, zusammen mit dem zeitunabhängigen Signaluntergrund bzw. Background tex2html_wrap_inline5687, die Baseline fest, auf der sich das Zeitverhalten tex2html_wrap_inline5689 befindet. Normalisierung tex2html_wrap_inline5691 und Anfangsasymmetrie tex2html_wrap_inline5669 der Zerfallspositronen hängen von Probengeometrie, Strahl- und Spektrometereigenschaften ab. Die entscheidende Zeitabhängigkeit der Spinpolarisation ist im Faktor tex2html_wrap_inline5695 vereinigt. Dieser soll nun für verschiedene Meßanordnungen konkretisiert werden.





ernst schreier
Fri Mar 14 11:46:58 MET 1997