Beim Vergleich mit den jeweiligen Daten der Messungen von Wäckelgård
et al. [Wäc 86] (Abb. und
) fällt auf, daß
sich im stärkeren, äußeren Magnetfeld
mT
ein ähnliches Temperaturverhalten sowohl der relativen Knight-Shift
als auch der Relaxationsraten zeigt, d.h. die Exponenten
bzw. w der Suszeptibilität
bzw.
der Relaxationsrate
liegen weitgehend im selben Bereich:
Mit * gekennzeichneten Werte stellen keine zuverlässige
Bestimmung des Exponenten dar.
Dies kann als Kontrolle bzw. Bestätigung der Messungen dienen, ist aber darüberhinaus nicht verwunderlich, da nach der Theorie der kritischen Exponenten diese nur von globalen Eigenschaften des Systems (Dimensionalität des Ordnungsparameters n und des wechselwirkenden Gitters d) abhängen und nicht von physikalischen Eigenschaften der ordnenden Wechselwirkung. Dies bedeutet, daß unter Anwendung äußeren Drucks sich die Steigung der Geraden nicht ändern sollte, hingegen eine Lageänderung (Cross-Over-Shift bzw. Größenordnung-Shift) denkbar wäre.
Eine Bestimmung der Cross-Over-Temperatur ist jedoch
aus Mangel an Meßdaten nicht zuverlässig möglich, der Unterschied
der Größenordnung der verschiedenen Knight-Shift-Messungen
wurde schon durch die zusätzlichen Feldbeiträge erklärt.
Diese Messungen zeigen also (durch die näherungsweise Übereinstimmung
mit den schon existierenden Daten), daß es prinzipiell möglich ist,
auch unter den erschwerten, experimentellen Bedingungen
der Hochdruckmessungen kritisches Verhalten zu untersuchen.
Direkte Rückschlüsse auf das Druckverhalten lassen sich allerdings
aus den Hochdruckmessungen mit mT zur Zeit noch nicht
ziehen, da nur eine Referenzmessung unter Nulldruck p=0.0 GPa vorhanden
ist.
Weitere Referenzmessungen unter denselben experimentellen Bedingungen
(gleiche Gd-Probe in Hochdruckzelle und -Spektrometer) sollten
diese Fragestellung klären können.