Als Seltene Erden (Rare Earth RE) bezeichnet man die der dritten Gruppe des Periodensystems zugehörigen Metalle Yttrium (OZ 39) und Lanthan (OZ 57), ferner die sich dem Lanthan anschließenden Elemente (Lanthanoide) mit den Ordnungszahlen 58 bis 71. Häufig unterscheidet man noch zwischen den Zeriterdenmetallen (bzw. light RE mit den Ordnungszahlen 57 bis 63) und den Yttererdenmetallen (bzw. heavy RE mit den Ordnungszahlen 64 bis 71 sowie 39).
Man schätzt die Häufigkeit dieser Elemente in der Erdkruste auf etwa 167 g/t. Sie führen deshalb die Bezeichnung "`selten"' nicht ganz zu Recht. Jedoch kommen sie nur miteinander vergesellschaftet vor, und konnten wegen der ähnlichen chemischen Eigenschaften erst sehr spät getrennt und in reiner Form erhalten werden. Eine verbindliche Aufstellung in das Periodensystem war erstmals im Jahre 1920 möglich.
Im folgenden soll nur kurz auf die magnetischen Eigenschaften eingegangen
werden. Für ausführlichere Informationen wird auf die zahlreiche Literatur
[Ell 72], [Coq 77], [Gsc 78], [Jen 91] verwiesen.
Im Gegensatz zu den 3d-Übergangselementen der Eisenreihe ist der Magnetismus der Seltenen Erden ausgezeichnet durch: