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Qualitativer Temperaturverlauf

Folgt man der Vorgehensweise von Denison et al. [Den 79] und erklärt das Temperaturverhalten des lokalen Magnetfeldes tex2html_wrap_inline6741 durch das Zusammenspiel der Beiträge tex2html_wrap_inline7201 und tex2html_wrap_inline7203, so ergibt sich aus dem unter Druck qualitativ ähnlichem Temperaturverhalten (Abb. gif) im Bereich 150 Ktex2html_wrap_inline7205, daßtex2html_wrap_inline6803

An dieser Stelle muß betont werden, daß Abbildung gif die Vektorgröße tex2html_wrap_inline7259 als Differenz des gemessenen, lokalen Magnetfeldes tex2html_wrap_inline6741 und des berechneten Dipolfeldes tex2html_wrap_inline6811 darstellt und außer dem Temperaturverhalten des magnetischen Moments tex2html_wrap_inline7265 keine weiteren Annahmen eingehen.
Die Forderung eines glatten Kurvenverlaufs, die von Denison et al. [Den 79] an tex2html_wrap_inline7267 als Summe zweier Feldbeiträge gleicher Größenordnung, jedoch unterschiedlichen Vorzeichens gestellt wurde, ist zumindest unter Druck fragwürdig, da selbst kleine Änderungen der Summanden große Auswirkungen auf die Summe tex2html_wrap_inline7269 zur Folge haben. An Abbildung gif erkennt man z.B., daß unter Druck tex2html_wrap_inline7145 GPa im Bereich 220 Ktex2html_wrap_inline7205 die Forderung eines, der Magnetisierungskurve tex2html_wrap_inline6821 folgenden, glatten Kurvenverlaufs unter der zusätzlichen Bedingung tex2html_wrap_inline7277const nicht mehr erfüllt werden kann. Soll weiterhin tex2html_wrap_inline7277const gelten, müssen Druckabhängigkeiten der einzelnen Feldbeiträge tex2html_wrap_inline7281 und tex2html_wrap_inline7283 in diesem Temperaturbereich mitberücksichtigt werden.

  
Figure: Normierte Magnetisierungskurve von Gadolinium unter Nulldruck tex2html_wrap_inline6749 GPa (durchgezogene Kurve) und unter Hochdruck tex2html_wrap_inline7145 GPa (gestrichene Kurve).
Die Nulldruckkurve entspricht den Messungen von Nigh et al.[Nig 63], die Hochdruckkurve resultiert aus einer einfachen Skalierung der Werte bzgl. der neuen Ordnungstemperatur tex2html_wrap_inline7289 GPatex2html_wrap_inline7291 K. Sie darf nicht als "`wahre"' Magnetisierungskurve mißverstanden werden, da weitere druckabhängige Einfüsse auf die Magnetisierung vernachlässigt wurden.


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ernst schreier
Fri Mar 14 11:46:58 MET 1997